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Renovierte Kirchenburg in Arkeden eingeweiht

Anfang des Jahres wurde die Arkeder Kirche wieder zu ihrer Bestimmung zurückgeführt, nachdem sie als eine von 18 Kirchenburgen seit 2010 mit EU-Mitteln saniert und für touristische Zwecke erschlossen wurde. Als Ausdruck der Dankbarkeit und Freude über die abgeschlossenen Instandhaltungsmaßnahmen veranstaltete die HOG Arkeden am 11. August in Arkeden ein Fest, an dem rund 110 Gäste teilnahmen.

Pfarrer Johannes Halmen, zugleich Dechant des Schäßburger Kirchenbezirks, leitete den Festgottesdienst. Den internationalen Besuchern wurde er gerecht, indem er den Gottesdienst teilweise dreisprachig gestaltete. Unter den musikalischen Darbietungen eines Streichertrios der Schäßburger Musikakademie sowie des Chors des CJD Domus aus Cristuru Secuiesc wurde die alte und zugleich neue Kirche wieder lebendig. „Arkeden hat seine Kinder wieder“, freute sich Dechant Halmen angesichts der rund 60 anwesenden ehemaligen Kirchenmitglieder.

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Ihre Verbundenheit mit Arkeden und den Arkedern brachten auch rund 50 Gäste aus Rumänien, Deutschland, Großbritannien, der Schweiz, Brasilien und Argentinien zum Ausdruck, die ihre Wurzeln nicht in Arkeden haben. Besonders hervorzuheben sind dabei jene, welche sich gegenwärtig dafür engagieren, dass Arkeden seine Lebendigkeit und sein schönes Antlitz wieder erlangt. Zu ihnen gehören Caroline Fernolend, Direktorin des Mihai-Eminescu-Trusts in Rumänien, mit dessen Unterstützung die Renovierungsarbeiten an den Ringmauern fortgeführt werden, sowie Elizabeth Nobrega de Araujo Tsakiroglou und Michael R. Carrington von der in Arkeden vielfach aktiven Nobrega-Stiftung. Eingeladen waren auch die vielen anderen Helfer, welche in der Vergangenheit ehrenamtlich dazu beigetragen haben, dass viele kleinere und größere Vorhaben der HOG in Arkeden umgesetzt werden konnten. Vor Ort waren auch Vertreter der Presse und des Fernsehens. Solche Ehre wird dem entlegenen Dorf in letzter Zeit öfters zuteil.

Die anschließende Feier im teilrenovierten Pfarrhaus bot Gelegenheit zum gemeinsamen Essen und Gedankenaustausch. Mit einer Führung durch die Kirchenburg und einem Vortrag zur geschichtlichen Entwicklung der Gemeinde erinnerte Brigitte Depner sowohl an die „schwarzen Stunden“ als auch an die „goldenen Zeiten“ des Dorfes. Erstaunlich, wie viele Parallelen sich zur heutigen Situation zeigten.

Für dieses gelungene Fest bedanken wir uns bei Michael Thellmann, Erwin Schuster und Walter Müller vom Organisationsteam der HOG sowie bei Pfarrer Halmen für den würdevollen Rahmen, den er ihm verliehen hat.

Brigitte Depner

Erschienen am 4. September 2013 in der Siebenbürgischen Zeitung: https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/hog/13675-renovierte-kirchenburg-in-arkeden.html

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