In Arkeden wurden vor dem 2. Weltkrieg die meisten Kinder auf die Vornamen Sara, Georg, Johann, Anna, Michael, Martin und Katharina getauft. Das Resultat der häufigen Verwendung dieser Vornamen war eine relativ große Anzahl von gleichnamigen Menschen. Folgerichtig „hielt“ (= feierte) man diese Namenstage. Es wurde nicht groß gefeiert; das Feiern fiel eher bescheiden aus. Es war Brauch, dass man die Gefeierten beglückwünschte und mit kleinen Aufmerksamkeiten (Blumen oder kleine Geschenke) bedachte. Gefeiert wurde in Altersgruppen oder kameradschaftsweise. Die „Gleichnamigen“ besorgten Getränke und Speisen und luden ihre Altersgenossen, ihre Bekannten und Freunde zur Feier ein. Gelegentlich wurden anlässlich von Namenstagen Bälle im Gemeindesaal organisiert, z.B. Katrainenball (Katharinenball) = Kàtrenyeball.
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